Mehr Geld für Azubis im farbigen Handwerk


15.09.2017 / 10:17


Von der Einigung des Bundesverbandes Farbe und der IG Bau auf den neuen Tarifabschluss profitieren etwa 400 Auszubildende in und um Frankfurt, Darmstadt und Offenbach


  • Christian Wyrwa
Frankfurt am Main, 15. September 2017. Die über 20.000 Auszubildenden im Maler- und Lackiererhandwerk erhalten ab September 2017 mehr Geld. Die Tarifpartner der Branche, der Bundesverband Farbe Gestaltung, Bautenschutz und die Gewerkschaft IG BAU einigten sich auf einen Tarifabschluss. Im Einzugsgebiet der Maler- und Lackiererinnung Rhein-Main profitieren davon etwa 400 Auszubildende in rund 200 Betrieben.   
Die monatlichen Vergütungen steigen ab September 2017 um 15 bis 30 Euro je nach Ausbildungsjahr. Sie betragen dann im 1. Ausbildungsjahr 600 Euro, im 2. Ausbildungsjahr 660 Euro und im 3. Ausbildungsjahr 820 Euro. Ab August 2018 sieht der Tarifabschluss eine weitere Erhöhung in ähnlicher Höhe vor. Außerdem wird die Jahressondervergütung angepasst und ab 2018 kommt ein Urlaubstag für die Auszubildenden hinzu. 
Der Obermeister der Maler- und Lackiererinnung Rhein-Main, Jürgen Jobmann, begrüßte die Einigung der Tarifpartner: „Ich freue mich, dass es im Interesse unserer Auszubildenden und der zahlreichen Ausbildungsbetriebe in unserem farbigen Gewerk gelungen ist, eine Einigung am Verhandlungstisch zu finden. Unsere Auszubildenden sollen in zwei Stufen mehr Geld erhalten – prozentual deutlich mehr als die aktuelle Teuerungsrate. Mit Vergütungen im Bereich vergleichbarer Ausbaugewerke leisten wir einen wichtigen Beitrag unserem Handwerk die Zukunft zu sichern.“
Zugleich wies Jürgen Jobmann darauf hin: „Unsere Betriebe sind bereit, ihren Nachwuchs zu fördern. Vielfach müssen wir jedoch Auszubildende für eine Ausbildung in unserem gestaltenden Handwerk erst fit machen und nachholen, was andere zuvor versäumt haben. Dieses wichtige Engagement unserer ausbildenden Betriebe würde torpediert, wenn Ausbildungsvergütungen überzogen und ohne jedes Maß erhöht würden, wie dies mancherorts gefordert wird. Mit der Tarifeinigung ist ein vertretbarer Kompromiss gelungen.“

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