Lohnsteigerung im Maler- und Lackiererhandwerk


30.06.2016 / 12:49



Offenbach/Frankfurt/Darmstadt, 30. Juni 2016. Der in der Schlichtung zum Lohntarifvertrag am 17. Juni erzielte Einigungsvorschlag wird nach fristgemäßer Zustimmung von Arbeitgebern und Gewerkschaft IG BAU wirksam.
Der Ecklohn erhöht sich damit in Westdeutschland ab dem 1. Juli 2016 um 2,1 Prozent auf 15,92 Euro und ab dem 1. Juni 2017 um weitere 1,6 Prozent auf 16,18 Euro. Tarifgebundene Arbeitnehmer erhalten zudem für die Monate Mai und Juni 2016 Einmalzahlungen von je 50 Euro. Der Lohntarifvertrag hat insgesamt eine Laufzeit von 23 Monaten bis Ende März 2018.
Jürgen Jobmann, Obermeister der Maler- und Lackiererinnung Rhein-Main, begrüßt, dass ein Kompromiss gefunden werden konnte: „Es ist uns gelungen die Gewerkschaft IG BAU davon zu überzeugen, dass ihre Forderung nach zuletzt 6,9 Prozent mehr Lohn völlig praxisfern ist. Der nun vereinbarte Tarifabschluss wird der Situation in unserem Maler- und Lackiererhandwerk gerecht. Wir haben aktuell fast keine Inflation, so dass Lohnerhöhungen unseren Beschäftigten als deutliche Reallohnsteigerung unmittelbar zu Gute kommen. Andererseits stehen unsere Betriebe unverändert in einem erheblichen Wettbewerb mit entsprechendem Druck auf die Preise“, erklärt Jürgen Jobmann. „Wir müssen dabei auch berücksichtigen, dass es Betriebe gibt, für die allein der deutlich unter dem Ecklohn liegende Mindestlohn maßgeblich ist. Das Ergebnis gibt unseren Innungsbetrieben bei einer Laufzeit bis Ende März 2018 die notwendige Planungssicherheit.“
Der Branchen-Mindestlohn von aktuell 10,10 Euro für „ungelernte Arbeitnehmer“ und für Facharbeiter von 13,10 Euro (West) gilt entsprechend der am 18. Juli 2014 im Bundesanzeiger veröffentlichten Allgemeinverbindlichkeitserklärung noch bis zum 30. April 2017.

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