Initiative Faires Handwerk geht in die Breite


Von:  Maler & Lackiererinnung Rhein-Main / 04.12.2019 / 11:50


Die Frankfurter Innungen „Sanitär Heizung Klima“ und „Elektro- und informationstechnische Handwerke“ sowie der Landesinnungsverband der Glaser Hessen treten der Initiative bei – Malerinnungen aus anderen Regionen schließen sich ebenfalls an


  • Von links: Felix Diemerling (Maler- und Lackiererinnung Rhein-Main), Thomas Rappmann (Sanitär Heizung Klima Frankfurt) und Andreas Heinzelmann (Innung für elektro- und informationstechnische Handwerke Frankfurt) bei der Besprechung des neuen Logos. Bildverweis: Maler- und Lackiererinnung Rhein-Main.
Frankfurt/Offenbach/Darmstadt, 4. Dezember 2019. Die Initiative Faires Handwerk der Maler- und Lackiererinnung Rhein-Main weitet sich aus. Als erste Interessensvertretungen anderer Gewerke haben sich nun die Innung „Sanitär Heizung Klima Frankfurt“ und die Innung für elektro- und informationstechnische Handwerke Frankfurt sowie der Landesinnungsverband des Glaserhandwerks in Hessen der Initiative angeschlossen. Weitere Gewerke haben bereits Interesse bekundet. Darüber hinaus sind die Maler- und Lackiererinnungen Lahn-Dill und Düsseldorf als erste Malerinnungen aus anderen Regionen hinzugekommen. Auf lokaler Ebene in Frankfurt, Offenbach und Darmstadt ist die Initiative bereits auf über 40 Malerbetriebe angewachsen. Mit der Ankündigung der neuen Mitglieder stellt die Initiative auch ein neues Logo vor. In der bisherigen Version waren die drei Schilde als Berufskennzeichen der Maler integriert. Das neue Logo zeigt nun den Handwerksdaumen und lässt sich damit gewerkeübergreifend nutzen. „Die Initiative nimmt nun richtig Fahrt auf. Wir scheinen einen wunden Punkt in unserer Gesellschaft getroffen zu haben“, so Felix Diemerling, Geschäftsführer der Maler- und Lackiererinnung Rhein-Main. „Mit den Innungen und Verbänden, den zahlreichen lokalen Betrieben und weiteren Unterstützern aus dem Handwerk und der Politik haben wir kraftvolle Partner an der Seite.“ Da auf dem Bau unfaire und illegale Beschäftigungsmodelle boomen, hat sich die Initiative zum Ziel gesetzt, Lohn-Dumping und Schwarzarbeit zu verhindern, Transparenz und Rechtssicherheit für Kunden zu schaffen sowie Arbeitsplätze zu erhalten. Nach dem Start im Januar dieses Jahres hat die Innung ihre Aktivitäten vielen anderen Interessensvertretungen, Kreishandwerkerschaften und weiteren Organisationen vorgestellt. So auch im Mai als sie der Einladung von Frankfurts Stadtrat und Wirtschaftsdezernent Markus Frank in den Frankfurter Römer folgte und hier Vertreter anderer Gewerke informierte. „Fairness im Handwerk spielt auch für unsere Mitgliedsbetriebe eine große Rolle. Daher haben wir uns der Initiative angeschlossen“, erklärt Thomas Rappmann, Vorstandsmitglied und Technischer Leiter der Innung Sanitär Heizung Klima Frankfurt. Andreas Heinzelmann, Stv. Obermeister der Innung für elektro- und informationstechnische Handwerke Frankfurt, ergänzt: „Das gleiche gilt für das Elektrohandwerk, denn auch wir kennen die Problematik: Schwarzarbeit und unqualifizierte Billiganbieter schädigen die Branche, die Sozialversicherung und die Sozialkassen – und letztendlich die Verbraucher und die gesamte Gesellschaft.“ So verlieren ehrliche Unternehmen immer mehr Marktanteile, weil es keinen fairen Wettbewerb mehr gibt, und sozialversicherungspflichtig angestellte Facharbeiter ihre Arbeit. Auftraggeber haben wiederum den Nachteil, dass sie bei illegalen Anbietern erhebliche Haftungsrisiken haben und im Gewährleistungsfall oftmals auf dem Schaden sitzen bleiben. Dieses gilt auch, wenn Verbraucher einen Handwerker engagieren, der nicht in die Handwerksrolle eingetragen ist. Kern der Initiative Faires Handwerk ist eine freiwillige Selbstverpflichtungserklärung der Handwerksbetriebe. In dieser sind Standards definiert, die die gesetzlichen Vorgaben beinhalten und über diese sogar hinausgehen. Ihr wesentliches Merkmal ist die Ausführung der Kernleistungen mit eigenen, sozialversicherungspflichtig angestellten Mitarbeitern. Daneben umfasst die freiwillige Erklärung eine Reihe weiterer Punkte, die die Betriebe etwa zur Einhaltung von Mindestlohn, Arbeitssicherheit und Datenschutz sowie zur Einstellung von Fachpersonal verpflichten. Kunden soll die Selbstverpflichtungserklärung die Möglichkeit bieten, einen verantwortungsvollen Betrieb, der Wert auf Qualität, Fairness und eine Gewährleistung im Schadensfall legt, zu erkennen. Weitere Informationen sowie ein Verzeichnis aller teilnehmenden Betriebe finden Interessierte auf www.faireshandwerk.de. Ãœber die Maler- und Lackiererinnung Rhein-Main Die Maler- und Lackiererinnung Rhein-Main vertritt in Frankfurt, Darmstadt (Stadt & Land) und Offenbach (Stadt & Land) über 230 Mitglieder aus den Berufen Maler- und Lackierer und Fahrzeuglackierer. Sie ist damit eine der mitgliedsstärksten Innungen Deutschlands. Weitere Informationen unter www.farbe-rhein-main.de. 

Willkommen im Mitgliederportal!
×

Diese Webseite verwendet nur technisch erforderliche Cookies. Weitere Informationen erhalten Sie in unsererDatenschutzerklärungOK